Der
Alatsee liegt etwa 4 Kilometer westlich von Füssen in einer schluchtartigen Senke nördlich des Falkensteinkamms und seine Fläche misst zwölf Hektar. Er ist maximal 32 Meter tief und wird von Grundwasser gespeist, das nach Osten über den
Faulenbach durch Obersee und Mittersee in den Lech abfließt. Das Bachwasser am Abfluss weist eine erhöhte Schwefelwasserstoffkonzentration auf, die auch sofort am Geruch erkennbar ist und somit auch den Namen des Gewässers erklärt. In 15 bis 18 Meter Tiefe weist der Alatsee tatsächlich eine leuchtend rote Schicht von
Purpur-Schwefelbakterien auf, wobei der See oberhalb dieser Schicht als sauerstoffreich gilt, darunter aber annähernd sauerstofflos ist.
Der für die Bakterien lebensnotwendige Schwefelwasserstoff stammt nach neuesten Erkenntnissen nicht aus den Gipsschichten des umgebenden Gesteins wie lange angenommen. Isotopenmessungen mit Tiefenwasser haben ergeben, dass das Wasser hier zu alt ist, um durch Eintrag von außen eine so hohe Schwefelkonzentration zu haben. Allerdings ist die Herkunft des Schwefels bis heute nicht geklärt. Tatsache ist, dass der Alatsee im Gegensatz zu den meisten anderen Seen, im Winter keine Wasserzirkulation erfährt und so das schwefelhaltige Tiefenwasser seit tausenden von Jahren am Boden "liegt".
Quelle: Informationstafel am See
Vils 
Vilser Scharte

Im Nordosten der Vilser Krotemoossiedlung stehen einige kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Zunächst der Zufahrtsstraße folgend, geht nach wenigen Metern ein beschrankter Forstweg rechts ab. Über eine Kehre werden die rund 50 Höhenmeter rasch absolviert um an der Scheitelhöhe auf die Staatsgrenze zu treffen. Nur wenige Meter hinter der gedachten Linie sieht man auch schon den See durch den lichten Wald blitzen. Je nach belieben kann man nun den See umrunden, oder zusätzlich den Besuch der
Saloberalpe mit einbauen. Gerade im Winter bietet sie eine urige und gemütliche Einkehr und eine zwar kurze, dafür aber knackige Rodelstrecke hinab zum Alatsee.
Einst war das Kloster St. Mang Pächter des Fischrechts am Alatsee. Verwaltet wurde es der Sage nach von einem Vogt, der die Pachtbedingungen mit der Besitzerin - einer alten armen Frau - aushandelte. Das ging auch eine Zeit lang gut, bis der Vogt begann frech zu behaupten, dass Fischrecht gehöre schon seit alters dem Kloster zu Füssen als Eigentum. Die alte Frau zog zwar vor Gericht, aber der beredte Vogt gewann den Prozess. Die arme Frau aber ging in ihrer Verzweiflung zurück zu dem See und fiel dort vor einem Kreuz auf die Knie. Sie gelobte Gott und allen Heiligen, sich nicht mehr vom Platz zu bewegen, bis der Himmel selbst ein Zeichen des Unwillens über das ihr zuteil gewordene Unrecht gegeben habe.
Da begannen sich schon die Wolken über dem See zu verfinstern und ein erster Blitz berührte die Seefläche, sodass in dem schmalen Talkessel ein unheilvolles Grollen eine Zeit lang anhielt. Mit einem weiteren Krachen löste sich an der gegenüberliegenden Seite ein gewaltiger Bergrutsch und riss hunderte von Tannen mit in die Tiefe des Sees.
Die Klosterbrüder erkannten die Zeichen und versuchten das Unrecht des Vogtes wieder gut zu machen, indem sie die arme Frau bis an ihr Lebensende versorgten und auch ihren Söhnen, als sie aus der Fremde zurückkehrten, eine Abfindung bezahlten. Dennoch rächte sich der Frevel, denn fortan riss jedes Fischnetz wenn man es auswarf und die Schlingen an den in den See gestürzten Tannenwipfeln und Ästen hängen blieben.
Erweiterungsmöglichkeiten
Saloberalpe
Zirmgrat
Falkenstein (Manzenkopf)