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Gerstruben


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Gerstruben
Szenerie bei Gerstruben

Schwierigkeitsgrad




T1 - Wandern


Charakter
Weg in gutem Zustand. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert. Absturzgefahr kann bei normalem Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden
Anforderung
Keine, meist auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich



Gruppe
historische Bauten
Höhe
1147 m
Talort(e)
Oberstdorf
Homepage
Gerstruben

     


T O U R E N I N F O




*** Fahr- und Fußwege; ohne Probleme; im Hölltobel etwas Trittsicherheit von Vorteil

Oberstdorf Parkplatz Renksteg (gebührenpflichtig) Hölltobel (T2)

Wie bei den meisten Unternehmungen ab dem Parkplatz in die Täler südlich davon, empfiehlt sich die Mitnahme des Fahrrades um die langen 'Talhatscher' abzukürzen. Mit dem Rad also über eine Geländestufe hinein in das Trettachtal bis auf Höhe des Christlessees. Links ab über die Trettachbrücke zu der Hofgruppe von Gottenried. In dem kleinen Waldstück dann Raddepot. Kurz gegen Norden zu einem einzeln stehenden Hof und entlang einem Wiesenpfad rechts ab in den Eingang des Hölltobels.

Der durch den Tobel herabstürzende Dietersbach ist nur im unteren Teil erreichbar, weiter oben fallen die Wassermassen dann in nicht mehr als in einer ein Meter breiten Klamm über hohe Felsstufen. Immer wieder wurde die Klamm mit begehbaren Gittern überbaut um dem Besucher den Blick in die Tiefe zu gewähren. Offenbar gibt es diese Schaubühnen schon recht lange, denn sie werden auch schon im Werk 'Die Allgäuer Alpen bei Oberstdorf und Sonthofen' im Jahr 1856 beschrieben.

Insgesamt fällt das Wasser in mehreren Etappen über rund 150 Meter in die teils weit ausgewaschenen Kessel hinab. Der oberste Steg ist dabei für den Besucher sicher der schönste. Führt die Rampe doch mehr oder weniger mitten in den Kessel hinaus und der mit etwa 25 Metern höchste Fall kann in seiner ganzen Pracht in Augenschein genommen werden.

Von dem obersten Steg dann kurz über den felsigen und seilgesicherten Steig zurück zum Anstiegsweg zum Weiler Gerstruben. Noch wenige Serpentinen und die zum Weiler führende Zufahrtsstraße ist erreicht. Auf den letzten Anstiegsmetern schweift der Blick tief in das Gerstrubenertal hinein und kann links über dem Talgrund die markant aufragende und scharf umrissene Höfats mit ihrem Ostgipfel ausmachen.







Eine mündliche Überlieferung nennt für Gerstruben das Jahr 893 als Zeitpunkt der Besiedelung, was jedoch keinesfalls gesichert belegt werden kann. Die erste tatsächliche urkundliche Nennung fällt dann 'erst' in das Jahr 1361. Die Herren von Rettenberg sollen eine Ansiedlung von Walsern im Gerstrubener Tal gefördert haben. Die sollen sich aber bald dem Tiroler Gericht Ehrenberg unterstellt haben.

Der Autor Max Förderreuther wähnt in seinem Buch 'Die Allgäuer Alpen - Land und Leute' von 1906 die ersten Siedler des Tals von (räto)romanischer Abkunft, was seiner Auffassung nach der romanische Ursprung des Namens belegen soll. Ludwig Baumann interpretierte in seinem Werk 'Geschichte des Allgäus' den Namen Gerstruben als Crista di ruvina, was übersetzt soviel wie 'an der Spitze eines Erdrutsches' bedeuten mag.

Eine neuere These hält den Wortteil Gerst für einen Hinweis, dass an den Südhängen eben Getreideanbau erfolgt sein soll. Auch diese Deutung bleibt im Bereich der Spekulation. Welchen Ursprung und welche Bedeutung der Name letztlich tatsächlich hat, bleibt also weiterhin offen.







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