*** Fahr- und Fußwege; ohne Probleme; im Hölltobel etwas Trittsicherheit von Vorteil
Oberstdorf 
Parkplatz Renksteg (gebührenpflichtig)
Hölltobel (T2) 
Wie bei den meisten Unternehmungen ab dem Parkplatz in die Täler südlich davon, empfiehlt sich die Mitnahme des Fahrrades um die langen 'Talhatscher' abzukürzen. Mit dem Rad also über eine Geländestufe hinein in das Trettachtal bis auf Höhe des Christlessees. Links ab über die Trettachbrücke zu der Hofgruppe von Gottenried. In dem kleinen Waldstück dann Raddepot. Kurz gegen Norden zu einem einzeln stehenden Hof und entlang einem Wiesenpfad rechts ab in den Eingang des Hölltobels.
Der durch den Tobel herabstürzende Dietersbach ist nur im unteren Teil erreichbar, weiter oben fallen die Wassermassen dann in nicht mehr als in einer ein Meter breiten Klamm über hohe Felsstufen. Immer wieder wurde die Klamm mit begehbaren Gittern überbaut um dem Besucher den Blick in die Tiefe zu gewähren. Offenbar gibt es diese Schaubühnen schon recht lange, denn sie werden auch schon im Werk 'Die Allgäuer Alpen bei Oberstdorf und Sonthofen' im Jahr 1856 beschrieben.
Insgesamt fällt das Wasser in mehreren Etappen über rund 150 Meter in die teils weit ausgewaschenen Kessel hinab. Der oberste Steg ist dabei für den Besucher sicher der schönste. Führt die Rampe doch mehr oder weniger mitten in den Kessel hinaus und der mit etwa 25 Metern höchste Fall kann in seiner ganzen Pracht in Augenschein genommen werden.
Von dem obersten Steg dann kurz über den felsigen und seilgesicherten Steig zurück zum Anstiegsweg zum Weiler Gerstruben. Noch wenige Serpentinen und die zum Weiler führende Zufahrtsstraße ist erreicht. Auf den letzten Anstiegsmetern schweift der Blick tief in das Gerstrubenertal hinein und kann links über dem Talgrund die markant aufragende und scharf umrissene Höfats mit ihrem Ostgipfel ausmachen.