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Urbeleskarspitze


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Urbeleskarspitze
Kreuz- und Hauptgipfel der Urbeleskarspitze - © Kauk

Schwierigkeitsgrad




T6 - schwieriges Alpinwandern


Charakter
Meist weglos. Kletterstellen bis II. (mäßige Schwierigkeit) Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr. Meist nicht markiert
Anforderung
Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln



Gruppe
Allgäuer Alpen
Höhe
2632 m
Hütte(n)
Kaufbeurer Haus
Talort(e)
Hinterhornbach

 


T O U R E N I N F O



Hinterhornbach

Man bleibt ab dem Parkplatz an der Marzelinabrücke nur kurz auf dem Fahrweg, dann geht es an einem Schild nach rechts zum Abkürzen einen Pfad hinauf wieder zum Fahrweg. Diesem folgt man noch ein Stück, bis es dieses Mal nach links abgeht, Hinweisschild "Kaufbeurer Haus". Der Zustieg zur Hütte ist wunderbar angelegt, führt unten durch Wald, oben durch Latschen und zuletzt frei hinauf zur Hütte. Speziell im unteren Teil führt der Weg als erdiger Pfad durch dichte Baumbepflanzung.

Ab der Hütte gibt es zwei Möglichkeiten weiterzusteigen. Nach rechts, dem Weg zur Bretterspitze folgend oder links auf dem Weg hinter die Hütte zum Hubschrauberlandeplatz und recht direkt über Schutt aufwärts, teilweise sind hier Steigspuren vorhanden. Dieser Weg führt dann hinauf zur Querung vom Bretterspitz-Weg, ist als Aufstieg sicher mühsam und deshalb nur, aber dann unbedingt (schnelles Abfahren über Geröll), für den Abstieg zu empfehlen.

Man folgt dem Weg über den welligen Kesselboden im Urbeleskar so lange, bis dieser nach rechts hinauf ins Kar unter Bretterspitze und Gliegerkarspitze abzweigt. Nach links führt ein Pfad weiter, ein "U" und ein Pfeil erleichtern die Wegfindung. Nun quert man mit zunächst leichtem Höhenverlust so lange unter der Urbeleskarspitze hindurch, bis man zu einem Rücken gelangt. Hier ist ein Metallkreuz angebracht, das man als Anhaltspunkt schon länger sehen kann. Es ist empfehlenswert hier einen Helm aufzusetzen, da die Flanke durchaus bröselig ist und man immer wieder in der Falllinie des Weges geht.

Zunächst geht es den Rücken auf Steigspuren und Felsgelände (I. Schwierigkeitsgrad) hinauf, wobei sich die Schwierigkeiten allmählich steigern. Wem das zuviel wird, der sollte hier noch einigermaßen glimpflich umdrehen. Am Ende des Rückens geht es nach rechts hinaus auf ein Band (I, roter Pfeil). Hier ist die eigentlich einzige (vermutlich dauerhaft) feuchte Stelle des Aufstiegs. Besonders im Herbst wird es hier gern vereist sein. Eine Umgehung der Stelle ist je nach Ausmaß des Vereisung möglich, sowohl etwas schwerer direkt von unten, als auch obenrüber.

Von nun an wechseln sich gut gangbare und meist nicht sehr ausgesetzte Bänder mit Kletterstellen in teilweise steilem Fels ab. Die Markierung ist üppig, die Orientierung deshalb nicht schwierig. Abgesehen vom recht anhaltenden Ier-Gelände gibt es zwei markante Schlüsselstellen. Zunächst ein weiterer Kamin, der am besten schräg nach links oben erklettert wird (II). Weiter oben wartet dann eine kurze recht glatte Wandstelle, die von zwei Rissen durchzogen wird. Die Ersteigung an guten Griffen und Tritten ist über den linken Riss etwas einfacher (II) und schnell vorbei. Unterhalb der Wand befindet sich ein kleines Plateau, wodurch der Stelle die Ausgesetztheit genommen wird. Im Abstieg kann sie trotzdem eine Portion Überwindung kosten. Kurz darauf führt ein Pfad unter dem Hauptgipfel direkt hinüber zum etwas niedrigeren Kreuzgipfel. Der Hauptgipfel kann ohne größere Schwierigkeiten direkt aufwärts besteigen werden. Auch der Übergang zum Kreuz ist nicht schwierig. Das Gipfelbuch stammt aus dem Jahr 1987 und wird eines der dicksten überhaupt sein. Es wurde vom Spender anlässlich dessen 120. Urbeleskarspitz-Besteigung gestiftet.
Autor: Kauk

Erweiterungsmöglichkeiten


Bretterspitze

...ganz besonders brüchig ist das Gestein an der Urbeleskarspitze in der Hornbachkette. Im Jahre 1881 brach der ganze Gipfel zusammen und stürzte in das Kar hinab. So furchtbar war das Getöse und so dicht hüllten die Staubwolken den Berg ein, dass man im Lechtal allen Ernstes glaubte, es habe sich hier ein Vulkan gebildet...
aus "Die Allgäuer Alpen - Land und Leute" von Max Förderreuther (1908)





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